Germersheim/Berlin. Unter dem Motto „Deutsche Minderheiten – Deutschlands interkultureller Dialog zu den deutschen Minderheiten im Ausland“ fand letzte Woche eine Veranstaltung des RCDS Germersheim per Videokonferenz gemeinsam mit Frau Dr. Silke Launert statt. Die Veranstaltung bot ein facettenreiches Bild der Anliegen, Herausforderungen und Potenziale dieser oft übersehenen Gruppen. Eine der zentralen Diskussionen drehte sich um die drastischen finanziellen Kürzungen für deutsche Minderheiten im aktuellen politischen Klima. Die Bedeutung der Bewahrung deutscher Kultur wurde hervorgehoben, wobei Deutschsein als etwas Positives und Bereicherndes angesehen wurde. Die Frage, wie deutsche Minderheiten im Ausland unterstützt werden können, stand im Mittelpunkt. Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war die Rolle von deutschen Schulen und entsprechenden Vereinen, die oft ehrenamtlich betrieben werden. Diese Institutionen spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der deutschen Kultur im Ausland und bei der Förderung des interkulturellen Dialogs. Silke Launert präsentierte während der Veranstaltung beeindruckende Zahlen und Fakten zu deutschen Minderheiten weltweit. Die Diskussion umfasste auch Fragen zum interkulturellen Dialog und den Kontakt zu deutschen Minderheiten seitens anderer Parteien Deutschlands. Die Bedeutung der persönlichen Beziehungen und Reisen zu den Communities der Minderheiten wurde ebenfalls hervorgehoben. Dr. Silke Launert teilte ihre persönlichen Beweggründe, aktiv in der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten tätig zu sein. Sie hob hervor, wie Auslandsaufenthalte zur Bereicherung von Toleranz und Verständnis für andere Lebensweisen beitragen und wie persönliche Gespräche dazu beitragen, Missstände aufzudecken. Abschließend waren sich alle Anwesenden einig, wie wichtig es ist, die deutsche Kultur und Identität im Ausland zu bewahren. Die Arbeit des RCDS Germersheim trägt sehr dazu bei, diese Ziele zu erreichen.