Altenplos. Ulrike Scharf, Landesvorsitzende der Frauen Union Bayern, ist zum Sommerbesuch nach Altenplos gekommen. Auf Einladung des Kreisverbandes der Frauen-Union Bayreuth-Land rund um die Vorsitzende Sabine Habla und Bundestagsabgeordnete Dr. Silke sowie der Frauen-Union Heinersreuth/Rotmaintal mit der Vorsitzenden Gisela Hübner wie auch der CSU Heinersreuth/Rotmaintal mit der Ortsvorsitzenden Karin Vogel-Knopf führte ein kurzer Spaziergang die rund 40 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Motto „laafen und waafen“ zum Mainauenhof.
Ulrike Scharf sprach in ihrem kurzen Vortrag von einer richtungsentscheidenden Wahl. Die Unterschiede zwischen den Parteien werden deutlicher. „Bei der Bundestagswahl geht es vor allem um Vertrauen“, sagte die Landesvorsitzende. Die Wählerinnen und Wähler müssten sich entscheiden, ob sie nach links rücken oder in der Mitte bleiben wollen. Deutschland habe sich unter Führung der Union in den vergangenen Jahrzehnten gut entwickelt – besonders im Bereich der Wirtschaft und der Sozialleistungen.
Anschließend ging es – passend zum Thema der Veranstaltung „Politikmacherinnen“ – um die starken Frauen in der Politik. In Oberfranken gebe es davon viele, sagte Sabine Habla. Dies sei nicht zuletzt an den Gästen der Gesprächsrunde zu sehen. Neben Scharf und Launert standen da Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer und die Heinersreuther Bürgermeisterin Simone Kirschner. Frauen, die sich engagieren und anpacken, um Politik mitzugestalten.
Launert gab allen Frauen, die sich für Politik interessieren, den Tipp, Mut zu haben. Frauen hätten es oft schwerer, müssten mehr Leistung bringen. Sie seien aber auch meist fleißiger und mehr an den Themen und der Gemeinschaft interessiert. „Man darf nicht gleich aufgeben“, riet sie. „Es ist bereichernd zu sehen, wie viele Frauen hier ihren Mann stehen.“
Gudrun Brendel-Fischer motivierte, nicht zu zögern. Den Schritt in die Partei und in die Politik rechtzeitig zu gehen, sei der richtige Weg, um sich einzubringen. „Ich kann jeden nur ermutigen, diesen Schritt rechtzeitig zu gehen, umkehren kann man immer“, sagte sie. Das Netzwerk, die Power und Unterstützung der Frauen Union im Rotmaintal hätten sie mit in den Landtag gebracht.
Bürgermeisterin Simone Kirschner sprach von ihren schönsten Erlebnissen als Bürgermeisterin. Das Wichtigste sei ihr der Kontakt zu den Menschen. „Nichts ist durch ein persönliches Gespräch zu ersetzen.“ Die Begegnungen vor Ort würden die Arbeit in der Gemeinde erheblich vorwärts bringen.
Auch wenn es in Oberfranken viele Politikmacherinnen gebe, seien der Landtag und Bundestag noch weit davon entfernt, sagte Scharf. Sie wünsche sich, es müsste keine Diskussion über die Frauenquote geben. Eine paritätische Liste aber sei ein starkes Signal und zeige, dass Frauen fähig sind. „Das heißt nicht, dass Frauen bessere Politik machen. Aber das Miteinander von Frauen und Männern, die verschiedenen Sichtweisen, ist die bessere Politik.“