Silke Launert: „Brauereigaststätten müssen stärker bei den Corona-Hilfen berücksichtigt werden!“

Berlin/Bayreuth. Die Bayreuther Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert setzt sich für eine stärkere Berücksichtigung der Brauereigaststätten bei der Vergabe der Corona-Hilfen ein:

„Die Corona-Krise trifft die Gastronomiebranche hart. Der Bund hat daher gezielt Maßnahmen beschlossen, welche die Betriebe entlasten sollen. Wesentlicher Bestandteil ist insoweit die sogenannte November- beziehungsweise Dezemberhilfe, wonach die von den erneuten Schließungen betroffenen Unternehmen Zuschüsse in Höhe von bis zu 75 Prozent des Vergleichsumsatzes im Jahr 2019 erhalten. Allerdings fallen die oft als Familienbetriebe geführten Brauereigaststätten zumeist aus diesem Programm heraus. Der Grund hierfür ist, dass Brauereien, die eine eigene Brauereigaststätte betreiben, nach den Vorgaben des Programms als sogenannte „Mischbetriebe“ eingestuft werden. Für sie gelten damit erhöhte Anforderungen. Antragsberechtigt sind sie nur dann, wenn sie insgesamt zu mindestens 80 Prozent als direkt, indirekt oder indirekt über Dritte betroffen gelten.
Diese hohen Hürden sind unverhältnismäßig und müssen abgeschafft werden! Offensichtlich nicht ausreichend berücksichtigt wurde bei der Ausarbeitung des Programms, dass der wirtschaftliche Schwerpunkt der Brauereigaststätten in den allermeisten Fällen nicht in der Herstellung und dem Verkauf des selbstgebrauten Bieres, sondern in dem Restaurantbetrieb liegt. Sie sind damit wie andere Gastronomiebetriebe auch von den Schließungen in ihrer wirtschaftlichen Existenz massiv gefährdet. Hinzukommt, dass es absolut nicht nachvollziehbar ist, weshalb Brauereigaststätten anders als Bäckereien und Konditoreien mit angeschlossenem Cafébetrieb behandelt werden. Für diese gelten die erhöhen Anforderungen nämlich nicht.

Klar ist: Die Brauereigaststätten müssen stärker in die November- beziehungsweise Dezemberhilfe einbezogen werden.

Hierfür mache ich mich stark, unter anderem bei unserem Bundeswirtschaftsminister.“

Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: