Berlin. Erst vergangene Woche hat die Bundesregierung die Immobilienwirtschaft unter Schock gesetzt. Von einem auf den anderen Tag stoppte sie alle KfW-Förderungen für energieeffizientes Bauen und brachte damit zahlreiche Häuslebauer in die Bredouille. Von allen Seiten gab es Kritik für diese Hauruck-Aktion – auch von Bundestagsabgeordneter Dr. Silke Launert. Nun rudert die Ampel-Koalition doch zurück, zumindest teilweise. Von Verlässlichkeit ist bei diesem Hin- und Her nicht zu sprechen, sagt Launert.
Zumindest alle Anträge, die in dem Programm „Effizienzhaus 55“ bis 24. Januar gestellt worden sind, werden nun also doch bearbeitet. Ein Anfang, der der Bundestagsabgeordneten allerdings nicht weit genug geht. „Die Bauherren brauchen Verlässlichkeit und eine langfristige Sicherung der Finanzierung. Die Förderung von Gebäudesanierungen muss neu aufgestellt werden. Ein so abrupter Stopp ist keine Art und hat die gesamte Immobilienwirtschaft verunsichert und vor den Kopf gestoßen. Es muss dringend eine verlässliche Lösung gefunden werden, wie energieeffizientes Bauen auch in Zukunft gefördert werden kann, sodass es für alle Häuslebauer finanzierbar bleibt.“