Förderung der Batterietechnik muss fortgesetzt werden

Bayreuth / Berlin. Die CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert kann nur mit dem Kopf schütteln: „Der Stopp der Batterietechnikförderung ist für mich unverständlich! Diese Förderung muss unbedingt fortgesetzt werden!“ Sie ist deshalb so betroffen, da sie sich für die Themen ihres Wahlkreises in den Landkreisen Bayreuth und Forchheim stark einsetzt. Und für den ersteren hat das Ende dieser Förderung große Auswirkungen: das Bayerische Zentrum für Batterietechnik (BayBatt) ist an der hiesigen Universität ansässig. Es wird nicht nur aus bayerischen Mitteln, sondern auch durch verschiedene Fördermaßnahmen des Bundes finanziert. „Ich habe bereits Kontakt zur Uni Bayreuth aufgenommen. Auch dort sieht man diese Aktion mit Sorge“, so Launert. Gerade das BayBatt sei eine wichtige Einrichtung, um Doktoranden in der Region zu halten, Wissen nicht verloren gehen zu lassen und auf gerade gelegte Strukturen aufbauen zu können.

Transformation könne vor allem dann gelingen, wenn man durch staatliche Förderung zielgerichtet mit anschiebt. Die Batterietechnologie nimmt als Schlüsseltechnologie eine immer wichtigere Rolle im Leben der Menschen und in der Wirtschaft ein. „Batterien sind aus unserem Alltag doch gar nicht mehr wegzudenken und wichtig für Deutschland als Innovationsstandort“, stellt die Bundestagsabgeordnete fest.

„Diese Technik ist auch wichtig, da Gemeinden wie zum Beispiel Ebermannstadt, großen Wert auf erneuerbare Energien und Unabhängigkeit von Energielieferungen aus anderen Ländern setzen“, erklärt Silke Launert und schüttelt wieder den Kopf: „Die Union hat bereits im April 2024 einen Antrag für eine starke Batterieforschung in Deutschland gestellt. In diesem Monat hat FDP-Ministerin Bettina Stark-Watzinger die Batterieforschung sogar als Schlüsseltechnologie bezeichnet. Und jetzt?“

Jetzt wurden im Bundeshaushalt 2025, der gerade verhandelt wird, keine Verpflichtungsermächtigungen mehr eingestellt. „Das heißt, dass die Förderung ausläuft und keine neuen Projekte in den nächsten Jahren hier gestartet werden können“, fügt Launert hinzu. Dieser Stopp ist für sie unverständlich, da die Förderung im vergangenen Jahr bereits gekürzt worden ist. Nun soll sie sogar gestrichen werden. „Das ist absurd und hat eine verheerende Wirkung, die man auch direkt in meinem Wahlkreis spüren wird. Sparen ja, da bin ich die Erste, die das unterstützt. Aber das ist die komplett falsche Schwerpunktsetzung!“ Bisher sind die Fördermittel im Klima- und Transformationsfonds von Robert Habeck eingestellt.