Einweihung neues Gebäude der Bayernland Käserei

Am 25. Juni feierte die Bayernland Käserei in Bayreuth auf ihrem Betriebsgelände die Einweihung eines Neubaus: für 55 Millionen Euro war dort eine hochmoderne Schnittkäserei gebaut worden. Früher war hier hauptsächlich Mozzarella für die ganze Welt produziert worden. Jetzt sollen Schnittkäse und Emmentaler vorwiegend nach Italien, aber auch in andere europäische Länder geliefert werden. Die Bundestagsabgeordnete Silke Launert war eingeladen worden und informierte sich am Vormittag über die neue Käserei. Diese kann pro Jahr rund 400 Millionen Kilogramm Milch zu rund 40 000 Tonnen Käse verarbeiten. Sie hat 680 Käseformensätze und sechs Salzbadbecken mit einem Volumen von 120 Kubikmetern. Für das Gebäude wurden 8500 Kubikmeter Beton und etwa 1000 Tonnen Stahl verbaut. „Das ist schon beeindruckend“, so Launert. Sie freut sich aber auch, dass damit mehr Arbeitsplätze geschaffen worden sind. Zudem beeindruckte sie, dass Albert Deß die Käserei vor dem Aus bewahrt und so gut saniert hat. Deß war am 25. Juni nach fast 27 Jahren als Vorstandsvorsitzender verabschiedet und zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit ernannt worden. Sie bedankte sich bei ihm für sein tolles Engagement. Allerdings musste die Bundestagsabgeordnete ein wenig schmunzeln als sie in ihren Unterlagen die männlichen Vornamen der Vorstandsmitglieder, des Aufsichtsrates und der Unternehmensleitung las: „Ich habe gerade mal wieder gemerkt, wieso es so wichtig ist, sich für Gleichberechtigung von Frauen und deren angemessener Vertretung in Politik und Wirtschaft einzusetzen.“