Berlin/Bayreuth. In den vergangenen Wochen ist die Zahl der Infektionen mit dem Corona-Virus wieder stark gestiegen – in vielen Regionen sind die Zahlen alarmierend hoch. Mit den Infektionen sind auch die Ängste und Sorgen vieler Eltern vor erneuten Schulschließungen, aber auch vor Infektionen ihrer Kinder im Unterricht, gestiegen. Etliche besorgte Eltern haben sich diesbezüglich auch an Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert gewandt. Sie fordert daher, den Präsenzunterricht solange es geht aufrecht zu erhalten und alle Maßnahmen zu ergreifen, um die Schulen offen zu halten.
Aber auch die Angst vieler Eltern vor einer Infektion des Nachwuchses im Unterricht sei nachvollziehbar, so Launert. Um Präsenzunterricht trotz des hohen Infektionsgeschehens sicher zu ermöglichen und die Sorgen aller Eltern zu berücksichtigen, plädiert die Bundestagsabgeordnete etwa für die flexible Freistellung für Schülerinnen und Schülern von der Schulpflicht. Kindern und Jugendlichen in bestimmten Konstellationen – etwa mit ungeimpften Geschwistern und erhöhtem Infektionsrisiko – müsse Homeschooling als Alternative ermöglicht werden.
Damit könne für die Schülerinnen und Schüler für mehr Stabilität gesorgt werden. Sie seien es, die seit Beginn der Pandemie stark gelitten haben und in der Schule bereits viel zu viel verloren und verpasst haben. Erhebliche Bildungslücken und Rückstände seien entstanden, so die Bundestagsabgeordnete, die viele Familien nicht mehr abfedern könnten. Ganz zu schweigen von den psychischen Folgen unter denen zahlreiche Kinder und Jugendliche leiden.
Launert fordert aus diesem Grund des Weiteren, schnellstmöglich gegen die Unterversorgung bei der psychischen Betreuung und Beratung für Kinder und Jugendliche vorzugehen. Das Angebot müsse massiv ausgebaut werden.