Bundestagsabgeordnete besucht Hiltpoltstein: Kita-Ausbau, neue Dorfmitte und die Hoffnung auf Fördermittel

Hiltpoltstein. Kaum ist die Schulsanierung in Hiltpoltstein so gut wie abgeschlossen, steht schon die nächste Maßnahme an: Die Kita muss schon wieder aufgestockt werden. Bei einem Gemeindebesuch Mitte Mai mit Bürgermeisterin Gisela Schulze-Bauer, zweitem Bürgermeister Georg Potzner und Gemeinderat Gerhard Leistner besichtigte Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert die neue Schule und informierte sich über die aktuellen Anliegen der Kommune.

Wie die Bürgermeisterin sagte, wurden rund 2,5 Millionen Euro in die Sanierung investiert. Auch die Außenanlagen sind – wie auch der Spielplatz in der Ortsmitte – vor allem durch das Engagement vieler Eltern und Bürger – neu gestaltet. Launert lobte die Initiative.

Bereits vor zehn Jahren wurde der angrenzende Kindergarten mit Kindertagesstätte um eine Krippe erweitert. Nun muss das Angebot noch einmal aufgestockt werden – der Bedarf ist groß. Eine Förderzusage für die Maßnahme habe die Bürgermeisterin bereits.

Erneuern möchte die Kommune auch die Dorfmitte und die Ortsdurchfahrt. Die Gehwege seien zu schmal und müssten optimiert werden, so Schulze-Bauer. Sie hoffe auf Fördermittel, ohne diese sie die Sanierung nicht stemmen könne.

Bei der Besichtigung des Bauhofes mit Biogasanlage machte die Bürgermeisterin auf zwei Anliegen aufmerksam. Zum einen seien viele Biogasanlagen-Betreiber durch das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verunsichert und verärgert. Schulze-Bauer, Potzner und Leistner hätten sich eine Art Bestandschutz für bereits bestehende Biogasanlagen gewünscht. Nach dem neuen EEG fallen die Anlagen aus der Umlage heraus. Wie die Abgeordnete erklärte, sei das Gesetz bereits einmal verlängert worden, nun jedoch nicht mehr. Sie könne den Ärger verstehen. Viele Landwirte seien an den Anlagen beteiligt.

In Sachen Photovoltaik wünsche Schulze-Bauer sich, dass Anlagen auf Dächern weiter gefördert werden. Sie wolle in ihrer Gemeinde keine großen Photovoltaikanlagen auf Feldern, solange freie Dächer genutzt werden könnten. Die Bürgermeisterin wolle auf den Landverbrauch achten.