Bäckerei Fuhrmann macht sich Sorgen um die Zukunft

Bayreuth. Michael Rindfleisch, Inhaber der Bäckerei „Fuhrmanns Backparadies“ in Bayreuth, zeigte der Bundestagsabgeordneten Silke Launert stolz seine Brote, Küchle, Torten und saisonalen Spezialitäten. Doch ihn plagen große Sorgen, wie er der Abgeordneten erzählte. Die Bäckerei wurde 1931 ganz klein gegründet und immer mehr vergrößert. Vater, Onkel und Sohn sind Bäcker, sodass die Zukunft gesichert wäre, wenn da nicht die hohen Strom- und Gaskosten wären. „Die aktuellen Angebote für die Energie sind mehr als das doppelte der bisherigen Kosten“, berichtete Fuhrmann. Es habe bereits zu Beginn des Jahres eine Preiserhöhung um zehn Prozent gegeben. Eine solche gab es dann wieder im September. Aktuell meint er, dass er seinem Sohn nicht empfehlen könne, den Betrieb weiterzuführen, denn es gebe auch wachsende Konkurrenz durch Discounter.

 

„Ja, diesen Druck auf Handwerker und andere Unternehmer habe ich schon früh gespürt. Deshalb hat ja die Union schon am Anfang eine Gas- und Strompreisbremse gefordert“, antwortete Silke Launert und erklärte weiter, dass die Union medial leider nicht durchdringe: „Die Gaspreisbremse ist ja nun einigermaßen klar. Aber es gibt noch keinen Vorschlag für den Strom.“ Sie ist der Ansicht, dass man diese Energiepreisbremse, die dem Bund viel Geld kostet, nicht lange durchhalten könne und es für die Betroffenen auch keine echte Hilfe sei: „Es hilft nur die Erhöhung der Energiemenge.“ Das sieht auch Michael Rindfleisch so und äußerte, dass er nicht verstehe, warum man gerade jetzt aus der Atomkraft aussteigen wolle. „Leider sind große Teile der Grünen keine Macher, sondern sie gehen nur nach der Ideologie“, antwortete Silke Launert und bemängelte, dass die aktuelle Politik sich leider nicht auf die derzeitige Lage einstelle. Zu Fuhrmann gewandt sagte sie: „Sie können in der aktuellen Situation zwar überleben aber leider nicht wirklich leben! Und das bei der vielen Arbeit!“ Leider kann der Bäckermeister die Preise nicht einfach anpassen, da er große Konkurrenz hat. Deshalb sieht die Bundestagsabgeordnete nur eine Lösung: die Erhöhung der Energiemenge.