Autobahnlärmschutz bei Pegnitz: Deutliche Verbesserungen für Anwohner, Baumängel beseitigt

Neudorf/Pegnitz. Nur ungenügend schützte die neue Lärmschutzmauer an der Autobahn bei Neudorf bei Pegnitz vor dem Verkehrslärm. Anwohner klagten seit der Errichtung über eine enorm hohe Lärmbelastung durch die direkt angrenzende Autobahn und wandten sich deshalb an Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert, die sich im Mai selbst ein Bild machte.

Launert kontaktierte daraufhin mit der CSU-Stadtratsfraktion vor Ort die zuständige Niederlassung Nordbayern und setzte sich für Nachbesserungen am Lärmschutz ein. Mit Erfolg. Gut zwei Monate später berichteten der Niederlassungsdirektor, Reinhard Pirner, Thomas Pfeifer, Leiter der Außenstelle in Bayreuth, und Pegnitz Bürgermeister Wolfgang Nierhoff vor Ort von den bereits getroffenen und noch geplanten Maßnahmen.

Pirner betonte, dass die Arbeiten am Lärmschutz eine freiwillige Leistung gewesen seien, die gesetzlich nicht notwendig gewesen wären, da die Grenzwerte der Belastung nicht überschritten werden. Dennoch habe man bereits Baumängel beseitigt, die bei der Begehung im Mai aufgefallen waren, und errichte noch in diesem Jahr ein Provisorium im Anschlussbereich der Brücke über der Autobahn. Eine Art Trichter – eine transparente Wand – soll den Schall von den Wohnhäusern abgrenzen und den Lärm so mindern. Ein Provisorium deshalb, weil 2023/24 die Erneuerung der Brücke vorgesehen ist, bei der dann die Anbindung an die neue Lärmschutzwand endgültig hergestellt wird.

Zudem liefen bereits Verhandlungen mit Grundstückseigentümern, um den Lärmschutzwall im Wohngebiet zu verlängern und zu erweitern und so die Anwohner zusätzlich von den Verkehrsgeräuschen zu schützen, erläuterten Pirner und Nierhoff.

Launert freute sich, dass schnell und unkompliziert zusammen mit den Anwohnern eine für alle zufriedenstellende Lösung gefunden werden konnte.