Berlin. Ein schockierender Vorfall im Frankfurter Hauptbahnhof hat erneut die dringende Frage nach der Sicherheit an deutschen Bahnhöfen aufgeworfen. Ein junger Reisender wurde dort von einem Angreifer brutal aus nächster Nähe erschossen – eine schockierende Tat, die einer öffentlichen Hinrichtung gleicht. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht darin ein weiteres Zeichen für die zunehmende Gefährdungslage in öffentlichen Verkehrsanlagen.
„Die aktuelle Bundesregierung verliert die Kontrolle über die Sicherheit an unseren Bahnhöfen“, kritisierte die Fraktion scharf. Die Zahlen untermauern diese Sorge: Noch nie waren die deutschen Bahnhöfe so unsicher wie zurzeit. Die Statistik der „Gewaltdelikte auf Bahnanlagen“ zeigt erschreckende Zahlen. Allein im Jahr 2023 registrierte die Bundespolizei 25.640 Gewalttaten – ein Anstieg von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die CDU/CSU fordert die Ampel-Koalition eindringlich dazu auf, endlich effektive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit in Bahnhöfen zu gewährleisten. Der Polizei dürften nicht weiter durch die Ampel-Regierung Steine in den Weg gelegt werden. Insbesondere die Einführung von Gesichtserkennungstechnologien an Bahnhöfen, um potenzielle Täter frühzeitig zu identifizieren, sei eine wirksame Maßnahme, welche von der Bundesregierung ungenutzt bliebe.
Silke Launert, welche die CSU im Innenausschuss vertritt, sprach der Bundespolizei ihren Dank und Respekt aus. Bundespolizeibeamte hatten den Beschuldigten am Frankfurter Hauptbahnhof umgehend ergriffen und in Gewahrsam genommen. „Die Polizei leistet hervorragende Arbeit unter zunehmend schwierigen Bedingungen“, betonte die Abgeordnete.
Launert kritisierte zudem die Ausstattung der Bahnhöfe: „Datenschutzbedenken dürften nicht dazu führen, dass Sicherheitsbehörden mit veralteten Mitteln arbeiten müssen, während Kriminelle modernste Technologien einsetzen. Wir müssen die neuesten technischen Möglichkeiten nutzen, um Bahnhöfe und öffentliche Räume sicherer zu machen.“