Plankenfels. „Hier gibt es Metzger, Bäcker und die Städte Hollfeld und Bayreuth sind nahe. Plankenfels hat wirklich vieles zu bieten“, stellte die CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert fest. Gemeinsam mit dem CSU-Landtagsabgeordneten Franc Dierl traf sie sich mit dem Plankenfelser Bürgermeister Harald Wich (CSU/WG), der dann auch noch Hubert Zenk mitgebracht hatte, Geschäftsführer von „Jeder Tropfen zählt“. Zenk erklärte, dass genutzte Speiseöle und – fette sehr wertvolle Energielieferanten seien. Aus ihnen könne Biokraftstoff mit einer sehr guten CO2-Anrechnung hergestellt werden. Stattdessen verursachen sie bei den Kommunen – wenn falsch entsorgt – hohe Kosten in den Abwassersystemen. Deshalb sammeln etwa 100 Mitarbeiter in Bayern und Baden-Württemberg alte Speisefette und Öle aus der Gastronomie und Lebensmittelindustrie. Daraus entsteht dann Bio-Kraftstoff. Zenk verriet, dass er diese Idee in Spanien gesehen hatte. Dort bekommt jeder Haushalt einen Eimer für die Fette und kann den gefüllten dann an einem Automaten gegen einen leeren tauschen.
Derzeit gibt es Pilotprojekte in Erlangen, Fürth und im Landkreis Roth. Aktuell beteiligen sich daran etwa 60.000 Menschen. Seit zwei Jahren beteiligt sich auch Plankenfels an diesem nachhaltigen Projekt. „Das schont ja dann das Abwassersystem der Gemeinde“, stellte Silke Launert fest. Bürgermeister Wich hofft, dass die Landkreise durch solche Pilotprojekte überzeugt werden und diese Automaten dann übernehmen: „Die Automaten laufen weitestgehend selbständig.“ Aktuell läuft ein solches Projekt auch am örtlichen EDEKA-Markt Schneider. Allerdings steht hier kein Automat, sondern es wird ein Pfandsystem genutzt. Um einen Automaten aufstellen zu können, würde Zenk einen Fünf-Jahres-Vertrag haben wollen. Nach dem informativen Gespräch besuchten die Abgeordneten und der Bürgermeister noch die alte Schule, die eventuell renoviert werden soll. „Die ist aber wirklich in keinem guten Zustand. Da sollte man eher überlegen, die abzureißen“, stellte Silke Launert fest.