Kritik an der Heimatpolitik der Bundesregierung: Dr. Silke Launert fordert Kurswechsel

Berlin. In der Debatte zur Heimatpolitik fand die CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert in ihrer Rede deutliche Worte: Die Bundesregierung habe in den vergangenen drei Jahren keine wesentlichen Impulse gesetzt, um gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland sicherzustellen. „Heimat ist mehr als ein Ort – sie ist Identität, Geborgenheit und Zukunftsperspektive. Doch von der Ampel-Regierung gibt es weder eine Strategie noch eine Vision oder konkrete Lösungen“, kritisierte Silke Launert. Für sie sei Oberfranken ihre Heimat – eine Region, die für ihre Kultur, ihre Gemeinschaft und ihre Natur geschätzt werde. Die Union betone seit Jahren die Bedeutung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land. „Heimatpolitik bedeutet Infrastruktur, Kinderbetreuung, ärztliche Versorgung – nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land. Es geht um Apotheken, Breitbandausbau, Sozialpolitik, Förderung von Kultur und Tourismus, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Stärkung des Ehrenamts“, erklärte die Bayreutherin. Doch genau diese Aspekte fehlten in der aktuellen Politik der Bundesregierung. Zudem werden Fördermittel oft nicht gezielt eingesetzt und durch übermäßige Bürokratie ausgebremst. Als positives Beispiel nannte Launert dagegen Bayern, wo seit über zehn Jahren eine erfolgreiche Heimatstrategie umgesetzt werde. Sie verwies auf gezielte Maßnahmen wie die Verlagerung von Behörden ins ländliche Gebiet, um Arbeitsplätze außerhalb der Ballungsräume zu schaffen. Dies habe nicht nur die Wirtschaft gestärkt, sondern auch die Infrastruktur in strukturschwachen Regionen verbessert.

„Liest man Ihre Antworten auf unsere Große Anfrage, so muss man leider feststellen: Ihnen fehlte in den letzten drei Jahren wirklich der Wille, im Hinblick auf die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse etwas zu bewegen“, stellte sie klar. Fachveranstaltungen oder konkrete Maßnahmen seien Mangelware, während Gelder für den ländlichen Raum wie für das Amt für Ländliche Entwicklung gekürzt worden seien. Zum Abschluss ihrer Rede machte sie deutlich, dass die Union und sie daher eine Kehrtwende in der Heimatpolitik fordern: „Es ist wirklich ein trauriges Endergebnis, das Sie uns vorlegen, ein Ergebnis, das zeigt, dass es Zeit für einen Wechsel auch in der Heimatpolitik ist.“