Kirchahorn. Voller Stolz präsentierte Bürgermeister Florian Questel der Bayreuther Bundestagsabgeordneten Silke Launert Anfang September sein neues Büro mit wunderschönem Ausblick im neuen Rathaus in Kirchahorn. Gemeinsam mit dem CSU-Landtagsabgeordneten Franc Dierl war Launert nach Kirchahorn gekommen, um sich über aktuelle Themen aus der Gemeinde zu informieren, insbesondere über den Neubau des Rathauses. Zum Hintergrund: Seit 2017 musste die Gemeindeverwaltung in einer Containeranlage arbeiten, weil das alte Rathaus stark mit Schadstoffen belastet war. Zum Zeitpunkt des Besuches befand sich Questels Arbeitsplatz noch in einem beengten Raum in einem Container. „Der Vorteil hier ist allerdings, dass Kinder an die Fensterscheibe klopfen können und ich ihnen dann Süßigkeiten herausreichen kann. Das geht im ersten Stock im Neubau nicht mehr“, scherzte Questel und wies auf eine weitere Besonderheit des Bauprojekts hin: Das Vorhaben hat sich nämlich im Laufe der Zeit zu einem echten Gemeinschaftsprojekt entwickelt. Zahlreiche Ideen unterschiedlicher Gemeindemitglieder sind in die Pläne eingeflossen und auch umgesetzt worden. Darüber hinaus fügte der Bürgermeister an, dass im konkreten Fall nur eine einzige Ausschreibung nötig gewesen sei, da es keine Zuschüsse von Bund und Land gegeben habe.
Ein weiteres Thema des Besuches war die neue Grundsteuer. Dietmar Linhardt, der Gemeindekämmerer, betonte die damit verbundenen großen Herausforderungen für die Kommune. Darüber hinaus merkte Lindhardt an, dass die Anforderungen bei vielen Förderprogrammen viel zu kompliziert ausgestaltet seien und so sinnvolle Projekte der Gemeinde unnötig verteuern würden. Zudem, so der Kämmerer weiter, würde er sich mehr Förderung beim Straßenbau und Radwegeausbau wünschen. Zum Abschluss des Besuches bedankten sich Launert und Dierl für den herzlichen Empfang und versprachen, die angesprochenen Punkte mit nach Berlin beziehungsweise München zu nehmen.
Kurze Zeit später war es dann so weit: Das neue Rathaus wurde feierlich zusammen mit zahlreichen Besuchern und Ehrengästen, die sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen durften, eingeweiht.