Berlin/Tokio/Osaka. Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert besuchte Ende Mai anlässlich ihrer neuen Rolle als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt Japan. Dabei standen vor allem zentrale Zukunftsthemen wie Kernfusion, Raumfahrt und CO₂-Speicherung auf dem Programm. Bei der 25. Sitzung der Deutsch-Japanischen Kommission für wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit (WTZ) hielt Launert ihre erste Begrüßungsrede auf Englisch. In anschließenden Gesprächen mit Vizeminister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, Herrn Atsushi Nonaka und Staatsminister im Cabinet Office für Wissenschafts- und Technologiepolitik und Wirtschaftssicherheit, Herrn Minoru Kiuchi wurde deutlich: Gerade angesichts der aktuellen geopolitischen Lage sei die enge Zusammenarbeit zwischen Ländern mit ähnlichen Werten wie Japan und Deutschland wichtiger denn je. In Themen der Fusionsforschung, der Bioökonomie, Batterieforschung und Quantentechnologie wollen die Länder ihre Kooperation weiter ausbauen. Zudem besucht sie die deutsche Botschafterin Petra Sigmund in Tokio. Ein Höhepunkt der Reise war der Besuch des Naka Institute for Fusion Science and Technology, wo zur Kernfusion geforscht wird, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Energiegewinnung aus Fusionsprozessen. Bei dem Besuch des JAXA Tsukabu Space Ceneter informierte sich Silke Launert im Gespräch mit Astronauten. Neben Hightech ging es auch um den Klimaschutz. Beim Besuch der EXPO2025 in Osaka informierte sie sich über das Konzept des Future Forest des RITE-Instituts. Das Forschungszentrum widmet sich innovativen Technologien zur CO₂-Abscheidung und -Nutzung (CCS). Das aufgefangene CO₂ wird entweder unterirdisch gespeichert oder weiterverwendet – etwa zur Herstellung von Methan oder im Straßenbau. Somit waren es drei intensive Tage voller spannender Eindrücke und fachlicher Impulse in Japan. Der Besuch hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der internationale Austausch für den technologischen Fortschritt und den gemeinsamen Umgang mit globalen Herausforderungen ist.