Austausch mit Staatssekretär der Finanzen und Heimat, Martin Schöffel

Ahorntal. Von der Stärkung der Wirtschaft über die Begrenzung illegaler Migration bis hin zu soliden Finanzen und der Förderung des ländlichen Raums – die politischen Aufgaben sind gewaltig. Dies wurde wieder einmal im gemeinsamen Gespräch mit Martin Schöffel, dem Bayerischen Staatssekretär der Finanzen und für Heimat, deutlich. Der CSU-Ortsverband Ahorntal veranstaltete im Gasthof „Fränkische Schweiz“ eine Diskussion zu zentralen politischen Herausforderungen, an der auch Haushaltspolitikerin Dr. Silke Launert vor Ort teilnahm. In einer Fragerunde wurden insbesondere die Herausforderungen im ländlichen Raum beleuchtet. So wurde etwa das 49-Euro-Ticket kritisch betrachtet – ein Angebot, das in der Region aufgrund mangelnder Taktung wenig Nutzen bringt. Eine weitere Frage bezog sich auf die Haushaltslage in Bezug auf die Verteilung der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit.

In diesem Zusammenhang äußerte sich trotz angeschlagener Stimme auch Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert kritisch. Sie betonte, dass die vergangenen Jahrzehnte oft davon geprägt waren, sich vom Kolonialismus zu distanzieren und sich der Welt als großzügiger Helfer zu präsentieren. Statt reiner Entwicklungshilfe sei jedoch ein Wandel hin zu echter wirtschaftlicher Zusammenarbeit erforderlich. Ein Beispiel hierfür sei ein bayerisch-tunesisches Wasserstoffprojekt, bei dem durch gezielte finanzielle Unterstützung Sozialanlagen mit Wasserstoffproduktion verknüpft werden. Entwicklungspolitik solle nicht im Sinne des Geldverteilens funktionieren, sondern im Schaffen von Win-Win Situationen.