Berlin / Bayreuth. Die neu gegründete Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt hat ihr erstes Förderprogramm auf den Weg gebracht. Die Bayreuther Bundestagsabgeordneten Dr. Silke Launert (CSU) ruft alle Vereine auf, sich für eine finanzielle Förderung im Rahmen des Programms „Gemeinsam wirken in Zeiten von Corona“ zu bewerben: „Hier bekommen Vereine die großartige Möglichkeit, etwas für ihr unermüdliches, ehrenamtliches Engagement zurückzubekommen. Diese Chance muss genutzt werden.“ Pro Einzelvorhaben stehen bis zu 100.000 Euro zur Verfügung.
Im Fokus steht insbesondere die Digitalisierung im Ehrenamt. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass die Bedarfe im Bereich der Digitalisierung groß sind. Zudem existieren vor Ort bereits viele gute Ideen, die durch die Förderung umgesetzt werden können. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Unterstützung von bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt in strukturschwachen und ländlichen Räumen. Und schließlich sollen mit den Mitteln besonders Kinder und Jugendliche sowie Seniorinnen und Senioren verstärkt an Ehrenamts- und Engagementstrukturen herangeführt werden, da für sie viele Betreuungs- und Freizeitangebote während Corona nur eingeschränkt oder gar nicht mehr zur Verfügung stehen.
Auch Vereine in der Stadt und dem Landkreis Bayreuth sind nun bis zum 1. November aufgerufen, sich um eine finanzielle Förderung im Rahmen des Programms „Gemeinsam wirken in Zeiten von Corona“ zu bewerben. Anträge können unter www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/foerderung von gemeinnützigen Institutionen und juristischen Personen des öffentlichen Rechts gestellt werden.
Hintergrund: Die neu gegründete Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt ist ein gemeinsames Vorhaben der großen Koalition und zentrales Ergebnis der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“. Die Stiftung soll mit ihrer Arbeit das bürgerschaftliche Engagement insbesondere im ländlichen Raum und in strukturschwachen Regionen stärken. Für das Jahr 2020 stehen der Stiftung rund 23 Mio. Euro bereit. Ab dem kommenden Jahr sollen es jährlich 30 Mio. Euro werden. Die Stiftung soll eine Anlauf- und Servicestelle für alle Engagierten in unserem Land werden.