Unternehmensbesuch bei Röhm & Roder: Unternehmer mit Herzblut und Verantwortungsbewusstsein für Mitarbeiter und Kunden

Hollfeld. Vor fast 20 Jahren haben Georg Röhm und Reiner Roder eine Entscheidung fürs Leben getroffen. Die beiden haben sich mit ihrem eigenen Unternehmen selbstständig gemacht. Eine Entscheidung, die sie bis heute nicht bereuen – auch wenn es nicht immer einfach war und ist. Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert besuchte Anfang Juli die Röhm&Roder GmbH in Hollfeld und sprach mit den Unternehmern über aktuelle Herausforderungen.

An Aufträgen mangle es dem Betrieb, der vor allem Toranlagen, Schranken und Zäune für Unternehmen und Privatleute herstellt, nicht, sagen die geschäftsführenden Gesellschafter. Wegen des langen Winters und der Corona-Pandemie, die auch Materialmangel und Preissteigerungen  für Stahl mit sich gebracht hat, verzögerten sich viele Aufträge allerdings. Dennoch sei ihr Markenzeichen die Termintreue. Gerichtliche Auseinandersetzungen wegen unzufriedener Kunde habe es in 20 Jahren Firmenhistorie noch nie gegeben, sagt Röhm.

Röhm und Roder

Für das Unternehmen, das nicht zu den Betrieben des Baugewerbes zählt, die Anspruch auf Saison-Kurzarbeitergeld für ihre Mitarbeiter haben, werden die Verzögerungen aber zum Problem. Für gewöhnlich bauen die Mitarbeiter von Röhm und Roder Überstunden auf, um an Tagen mit schlechtem Wetter bei gleicher Entlohnung zu Hause bleiben zu können. Aufgrund der Bau-Verzögerungen auch anderer Gewerke sei dies derzeit kaum möglich und bereite den beiden Sorgen. „Es wäre schön, wenn es diese Möglichkeit für alle Gewerke gebe“, erklären die Geschäftsführer gegenüber der Bundestagsabgeordneten.

Die Unternehmer sind für sieben Gesellen, zwei Auszubildende und eine Bürokauffrau verantwortlich. Launert lobte, dass Röhm und Roder in ihrem Betrieb noch selbst ausbilden. Eine Selbstverständlichkeit für die beiden. Anders könne man den Handwerker-Mangel nicht lösen.

Immer mehr Zeit müssen die Unternehmer für die Bürokratie aufwenden. Vieles haben Röhm und Roder bereits digitalisiert, um das Arbeiten leichter zu machen, andere Prozesse folgen nach und nach.