Sanierung Fensterschürzenhaus: Erste große Etappe erreicht

Mistelgau. Die Sanierungsarbeiten des Kulturdenkmals schreiten voran. Die erste große Etappe ist erreicht: Das morsche Gebälk ist bereits ausgetauscht und das Dach energetisch aufgerüstet worden.

Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert freut sich über den Fortschritt und gratuliert Brigitte Trausch und dem gesamten Verein „Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser“ zu diesem Etappen-Ziel. Die Bundestagsabgeordnete hatte sich für das Projekt stark gemacht. Im Mai vergangenen Jahren bewilligte der Bund Fördermittel in Höhe von 150.000 Euro für die Sanierung des Mistelgauer Kulturdenkmals. Trausch dankte der Bundestagsabgeordneten bei einer kleinen Feier am 12. November für die große Unterstützung.

Auf Initiative des Vereins „Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser“ und mit Unterstützung der bayernweit aktiven, bürgerschaftlichen Initiative Kulturerbe Bayern soll mit Hilfe des Geldes das Sandsteinhaus mit seinen schmucken Verzierungen, sogenannten Fensterschürzen, instand gesetzt und wieder bewohnbar gemacht werden.

2018 hatte der Verein „Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser“ das denkmalgeschützte Haus erworben. Vier unterschiedliche Fensterschürzen schmücken dessen Fassade, darunter ein absolutes Unikat: Eine etwa ein Quadratmeter große Fensterschürze unter dem Giebelfenster zeigt eine Geige mit Bogen umgeben von Klarinette und Flöte. Die handgemeißelten Musikinstrumente erinnern daran, dass der einstige Bauherr Konrad Knörl, der das Haus 1837 nach einem Dorfbrand errichtet hatte, als Musiker diese Instrumente spielte.