Bundesverkehrsministerium gibt grünes Licht für den Ausbau der Franken-Sachsen-Magistrale – Dr. Silke Launert: „Jahrelanger Druck hat sich ausgezahlt!“

Bayreuth. Die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale wird nun aller Voraussicht nach doch noch Realität. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hat angekündigt, dass die Planungen für den Ausbau der wichtigen Bahnstrecke wieder aufgenommen werden sollen. Grundlage dafür ist eine aktualisierte Wirtschaftlichkeitsanalyse, die dem Projekt eine ausreichende Rentabilität bescheinigt. Im Ergebnis sei ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,06 für die Ausbaustrecke ermittelt worden, so das Bundesverkehrsministerium.

Die Bayreuther Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert, welche Mitglied im Parlamentskreis Franken-Sachsen-Magistrale ist, zeigte sich erleichtert über die Entwicklungen. In einem ersten Statement machte sie deutlich, dass sich das jahrelange politische Engagement gelohnt habe: „Welch eine Erleichterung! Ganz offensichtlich hat es sich ausgezahlt, dass wir all die Jahre auf sämtlichen Ebenen immer wieder Druck gemacht und parteiübergreifend zusammengearbeitet haben.“

Die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale war über viele Jahre ein wichtiges Anliegen der CSU, die sich für die Aufnahme des Projekts in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans eingesetzt hat. Das Vorhaben wurde leider vor etwa 3,5 Jahren aufgrund eines neuen Gutachtens gestoppt, das ein negatives Kosten-Nutzen-Verhältnis feststellte. Durch die engagierte Arbeit regionale Bürgermeister und Politiker wie Silke Launert und Paula Piechotta im Haushaltsausschuss, die auch auf die Berücksichtigung von CO2-Einsparungen im Gutachten drängten, wurde das Vorhaben neu bewertet. Das aktualisierte Gutachten zeigt nun ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis. Mit dem neuen Infrastrukturprogramm gibt es nun mehr Hoffnung, dass die Elektrifizierung tatsächlich umgesetzt wird. Launert kritisierte dies schon in der Vergangenheit wiederholt, vor allem mit Blick auf Klimaschutz und Mobilität in der Region:
„Gerade in der aktuellen Situation mit CO₂-Einsparungen und ehrgeizigen Klimazielen war es für mich unverständlich, dass ausgerechnet diese Trasse blockiert wurde.“

Die Bedeutung der Bahnverbindung für die Region ist groß – insbesondere für Bayreuth als Universitätsstadt. Viele Studierende und Pendlerinnen und Pendler sind auf eine zuverlässige und moderne Bahnanbindung angewiesen. Die Bayreuther Bundestagsabgeordnete betont daher auch den strategischen Stellenwert solcher Projekte: „Bei wichtigen Trassen muss es nicht nur um Wirtschaftlichkeit gehen. Auch der Westen der USA wäre nie erschlossen worden, wenn man damals allein auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis geschaut hätte.“

Mit der wieder aufgenommenen Planung rückt ein lange gefordertes Infrastrukturvorhaben in greifbare Nähe. Launert kündigte an, den Prozess weiterhin aufmerksam zu begleiten und sich für eine schnelle Umsetzung starkzumachen.

 

Bild: Bundesverkehrsministerium Juli 22 -Jörg Nürnberger, Johannes Wagner, Eva Döhla, Thomas Hacker, Michael Theurer, Hans-Peter Friedrich, Silke Launert, Peter Berek. Foto: Bundesverkehrsministerium