Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ verlängert: Höhere Prämien und „Lockdown II-Sonderzuschuss“

Berlin. Das Bundeskabinett hat das Programm „Ausbildungsplätze sichern“ verlängert und weiterentwickelt. Die Fördermöglichkeiten werden deutlich verbessert. Unter anderem wird die Ausbildungsprämie verdoppelt und ein Lockdown II-Sonderzuschuss eingeführt. Für das Bundesprogramm stehen im Jahr 2021 500 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere 200 Millionen Euro sind im kommenden Jahr vorgesehen.

Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert macht auf die Weiterentwicklung des Bundesprogrammes aufmerksam und ermutigt Unternehmen im Wahlkreis, auch in Zeiten der Corona-Krise an der Ausbildung festzuhalten.

Konkret wird die Ausbildungsprämie für das kommende Ausbildungsjahr von 2000 auf 4000 Euro bei stabilem Ausbildungsniveau beziehungsweise von 3000 auf 4000 Euro, wenn das Ausbildungsniveau erhöht wird, verdoppelt. Um den Verlust von Ausbildungsplätzen wegen einer Insolvenz zu verhindern, wird auch die Übernahmeprämie auf 6000 Euro verdoppelt.

Als Anreiz, Auszubildende und ihre Ausbilderinnen und Ausbilder trotz Kurzarbeit im Betrieb zu halten, wird es künftig  neben der Ausbildungsvergütung auch eine Vergütung für Ausbilder geben. Der Kreis der förderberechtigten Unternehmen wird deutlich erweitert. Diese Förderung können nun Betriebe mit bis zu 499 Beschäftigten (vorher 249) in Anspruch nehmen.

Kleinstunternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern, die ausbilden, können zudem einen Lockdown II-Zuschuss in Höhe von 1000 Euro erhalten, wenn die Ausbildung trotz Lockdown an mindestens 30 Tagen fortgesetzt wurde.

Besonders von der Pandemie betroffene Unternehmen können zudem einen Zuschuss zu externen Prüfungslehrgängen in Höhe von 50 Prozent (maximal 500 Euro pro Ausbildungsverhältnis) erhalten.

Alle Informationen zum Programm und zur Antragstellung gibt es auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter www.bmbf.de/de/bundesprogramm-ausbildungsplaetze-sichern-13371.html